Montag, 8. April, 20.15 h, Wächterstraße 36
Dietrich Schlodder, Tübingen
Er war Stiftler in Tübingen, Pfarrer in mehreren Orten und Städten der näheren Umgebung und gilt als führen-der Vertreter des württembergischen Pietismus. Doch studierte er auch Medizin und die Kabbala, war Alche-mist und bemühte sich um eine christliche Naturwis-senschaft. Es erstaunt, dass Rudolf Steiner diesen Uni-versalgelehrten, der über 100 Werke verfasste, als „Theosophen des 18. Jahrhunderts“ und als einen Vor-läufer der modernen Geisteswissenschaft würdigte.
Der Vortrag führt in Leben und Werk Oetingers ein und prüft dessen Bezüge zu Steiners Anthroposophie.
Dr. Dietrich Schlodder ist anthroposophischer Arzt und befasst sich seit langem mit Grenzfragen zwischen Medizin, Ethik und Religion